KWH leisten Nisthilfe für Haager Störche

Alle Jahre wieder nistet sich ein Weißstorchenpaar in exponierter Lage auf dem Rößler-Kamin zwischen der Kirchdorfer Straße und Rute ein. Heuer musste das derzeit rund 100 kg schwere Nest umgesiedelt werden. Der Grund: Ein Gutachten stufte den einstigen Gerberturm als baufällig ein. Das neue Zuhause der Haager Störche ist nun ein 12 Meter hoher, neuer Strommast auf dem Parkplatz am Krankenhaus. Gespendet und aufgestellt wurde dieser von den Kraftwerken Haag – mitsamt dem rund sechs Meter großen Weidenbodennest der Korbflechterei des Klinikums Inn-Salzach und dem passenden Nestboden der Haager Firma Hans Brandmeier.

Sofort unbürokratisch zur Stelle

Neben dem Nest-Komfort ist für die Störche, die bereits als Rückkehrer eingestuft wurden, jedoch vor allem eine möglichst hohe Lage sowie die Nähe zum alten Zuhause wichtig: „Storchenpaare sind ihrem Nest treu und kehren in der Regel auch im nächsten Frühjahr wieder zum „alten“ Nest zurück. Als die Anfrage vom Landesbund für Vogelschutz Inn-Salzach (LBV) kam, waren wir sofort und unbürokratisch zur Stelle. Der neue Strommast hat die ideale Höhe für das Storchennest und dient nun eben nicht der Stromversorgung, sondern dem Vogelschutz“, so der Geschäftsführer der Kraftwerke Haag KWH, Dr. Ulrich Schwarz.

 

Beispielhafte Kooperation von Klinikverwaltung, Bauhof, Kraftwerke und Naturschutzbehörde Haag

Insgesamt 2,5 Stunden war der 3-Mann-starke Bautrupp der KWH unter der Regie des LBV für die Störche im Einsatz. Für den sicheren Stand des 12 Meter hohen Nestfundaments wurde ein rund drei Meter tiefes Loch gegraben. „Jetzt haben sie wieder ein Zuhause, ganz nach ihrem Geschmack, und können mit der Familienplanung beginnen,“ freut sich Dr. Schwarz. Und auch den Patienten des Krankenhauses bleibt die schöne Aussicht auf die Storchenfamilie erhalten. Dies vor allem auch dank der unkomplizierten und engagierten Zusammenarbeit von LBV, der Klinikverwaltung, dem Bauhof, den Kraftwerken und der Naturschutzbehörde Haag.

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